HAUSAUFGABEN 2013
Information zum Hausaufgabenkonzept der Seebachschule
Hausaufgaben sollten die Kinder nicht dauerhaft überfordern, aber auch nicht unterfordern. Damit alle Kinder nach ihrem Leistungsvermögen Hausaufgaben erhalten, wird an der Seebachschule zukünftig folgendes Konzept erprobt.
1. Zeitrahmen der Hausaufgaben
Entsprechend der Grundschulordnung gelten als Richtwerte:
für das 1. und 2. Schuljahr: 30 Minuten
für das 3. und 4. Schuljahr: 60 Minuten
2. Inhalte der Hausaufgaben für alle Schüler
è Die Hausaufgaben sollen differenziert werden, damit jedes Kind nach seinen individuellen Fähigkeiten Aufgaben zu erledigen hat. Allerdings muss dies nicht jeden Tag erfolgen, sondern ist abhängig von Thema, Aufgabenart oder Leistungsstand der Klasse.
§ Dazu dient das Ampelsystem, nachdem der Klassenlehrer/Fachlehrer die Hausaufgaben jeweils einteilt und markiert:
Roter Punkt: Diese Aufgaben müssen alle Kinder machen, ggf. auch über den empfohlenen zeitlichen Richtwert (siehe oben) hinaus. Die Leistungsanforderung entspricht hier einem Mindeststandard, der so bemessen ist, dass jedes Kind ihn bewältigen kann, wenn es konzentriert arbeitet.
Gelber Punkt: Diese Aufgaben müssen gemacht werden, wenn dies im vorgegebenen Zeitrahmen noch möglich ist.
Grüner Punkt: Das sind freiwillige Aufgaben, die Transferleistung, zusätzliche Informationsbeschaffung, Kreativität oder eine besondere Denkleistung erfordern. Dies können auch Aufgaben sein, die einen längeren Arbeitszeitraum erfordern, z.B.: Kurzpräsentation eines Buches, von Experimenten und Sachthemen.
è Im 1. Schuljahr wird das Ampelsystem schrittweise eingeführt.
è Im Lernbegleiter der Ganztagskinder werden die erledigten Aufgaben von der Lernzeitkraft abgehakt, Fehlendes wird notiert und das Kürzel hinzugefügt. Im 1. und 2. Schuljahr wird stets auf Richtigkeit kontrolliert, ggf. muss verbessert werden. Im 3. und 4. wird lediglich auf Vollständigkeit kontrolliert, stichprobenartig auch auf Richtigkeit.
Hausaufgabenkonzept der Seebachschule Osthofen (Stand 9/2011)
Vereinbarungen zu den Hausaufgaben im Schulprogramm
Vision: Schülerinnen und Schüler erfahren die Hausaufgaben als nützlich und sinnvoll.
Forderung:
Für Schülerinnen und Schüler der „Ganztagsschule“ darf es nach der Lernzeit (außer o.g. Lesen, Kopfrechnen, 1x1 oder vertiefender Übung für Leistungsnachweise) keine Aufgaben geben, die regelmäßig noch zu Hause zu erledigen sind.
Die Ziele von Hausaufgaben sind: In Abhängigkeit von der jeweiligen Lernstufe sollen die Schüler und Schülerinnen die Aufgaben selbstständig, möglichst ohne Hilfe, ferner: möglichst ohne Ablenkung, genau, möglichst korrekt, sachlich richtig, mit wenig Verschreibungen, in lesbarer Handschrift, sauber, übersichtlich und zügig anfertigen und dabei individuell, konzentriert und ruhig in einer unbelasteten Lernatmosphäre sowie rücksichtsvoll arbeiten lernen.
Der zeitliche Umfang soll den Vorgaben der Grundschulordnung für Rheinland Pfalz (§ 37, 2008) entsprechen: 1. und 2. Schuljahr: 30 Minuten, 3. und 4. Schuljahr: 60 Minuten
Die Hausaufgaben werden so vorbereitet oder gestellt, dass sie erwartungsgemäß von allen Kindern selbstständig erledigt werden können. Grundsatz ist, dass die Kinder durch ihre Hausaufgaben nicht dauerhaft überfordert, aber auch nicht unterfordert werden. Die Aufgaben für Mathematik und Deutsch sollten von jedem Kind jeweils gleichwertig in jeweils nicht mehr als der Hälfte der Zeit erledigt werden können. An drei Unterrichtstagen sind in der Bemessung auch Aufgaben für Sachunterricht, Ethik, Musik oder Religion zu berücksichtigen. Sollte das Kind seine Aufgaben in dieser Zeit trotz erkennbarer Anstrengungen nicht fertig stellen können, unterschreiben die GTS-Kräfte oder die Eltern die erledigten Aufgaben und bestätigen damit, dass das Kind entsprechend lange konzentriert gearbeitet hat. Die noch fehlenden Aufgaben müssen dann nicht mehr erledigt werden.
Fehlt die Unterschrift der Eltern oder die der GTS-Kräfte oder sind die Hausaufgaben gar nicht erledigt, dann erhält das Kind im Lernbegleiter eine Information, mit der vermerkt wird, was zu Hause nachzuarbeiten ist. Die Eltern unterzeichnen die Nachricht und geben sie zur Rückgabe an die Klassenlehrerin.
Hausaufgaben werden in der Schule angemessen gewürdigt. Dies kann in unterschiedlichen Organisationsformen erfolgen.
Allen Kindern wird empfohlen täglich mindestens 10 bis 15 Minuten zu lesen, den jüngeren Kindern soll von den Eltern zunächst vorgelesen werden. Die Organisationsformen sind in den Klassenstufen abgestimmt („Lies mal“, Leseblätter, Logicals, Lesebuch, Antolin, u.a.). Die Lesezeit kommt zur vorgegebenen Hausaufgabenzeit hinzu und muss daher in jedem Fall auch von den GTS-Kindern zu Hause erledigt werden. Sobald die Erstklässler lesen können, bekommen sie Lesehausaufgaben, die zeitnah und individuell kontrolliert und gewürdigt werden.
Hausaufgaben werden von Montag bis Freitag (einschließlich) gestellt. In den Ferien, über gesetzliche Feiertage, Samstage und Sonntage gibt es keine Hausaufgaben auf.
Lernzeiten in der GTS sind ein intensives Trainingsfeld im Bereich „Selbstständiges Lernen“. Diese Stunden fördern Teamarbeit (Partnerdiktate, Vorlesen, Recherchieren,...), selbstständiges Arbeiten und Methodenkompetenz, Selbstbewusstsein und Übernahme von Verantwortung auch für das eigene Lernen.
Ausblick Unsere Schüler und Schülerinnen sollen durch die Hausaufgaben (Lernzeiten) zunehmend Methoden und Arbeitsabläufe kennen und organisieren lernen, die sie in die Lage versetzen selbstständig arbeiten zu können.